Zähne putzen leicht gemacht

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Zähne putzen mit kleinen Kindern

Wer kennt das nicht? Man ist spät dran, will zur Kita, Tagesmutter oder zur Arbeit, und der geliebte Nachwuchs will einfach nicht die Zähne putzen. Für den Fall, dass man es bis ins Badezimmer geschafft hat wird sich nun beharrlich geweigert den Mund aufzumachen. Alles gute Zureden hilft nicht, dabei drängt doch die Zeit schon so. Vergleichbare Szenarien gibt es abends, wobei der Zeitdruck meist geringer, die Stimmung des Kindes aber nicht zwingend besser ist als am Morgen.

Mit ein paar einfachen Tricks kann die Mundhygiene allerdings ganz schnell zum Spaß werden- und auf einmal ist man dann auch nicht mehr jeden Morgen spät dran oder bereits genervt bevor der Tag so richtig begonnen hat.

Folgende Tipps können Dir helfen das Zähneputzen für Dich und Dein Kind stressfreier zu gestalten

  • Um die Mundhygiene nicht zum täglichen Kampf werden zu lassen, ist es sinnvoll, das Kind ganz früh daran zu gewöhnen. Oft sperren sich Kinder gegen das Neue, das sie nicht kennen. Daher bietet es sich an, sie schon ganz früh an Thema heranzuführen, regelmäßig zu putzen, oder sie sogar mit der Zahnbürste spielen zu lassen. Damit kann man nach 6 Monaten bereits beginnen (spezielle Fingerzahnbürste). Man sollte dies aber allerspätestens mit einem Jahr machen.
  • Nimm Dir genug Zeit. Steh lieber ein paar Minuten früher auf als dann völlig gestresst im Bad zu stehen. Für Stimmung und Anspannung haben unsere Kinder sehr sensible Antennen. Je nach Alter, Charakter oder Lebensphase lassen sie sich dadurch anstecken oder sie nutzen die Situation sogar aus. Eine gestresste Mutter und ein Kind in der Trotzphase sind sicher nicht die beste Kombination für stressfreies Zähneputzen.
  • Ganz wichtig: Konsequenz! Wenn Du es einmal mit Deinem Kind ins Bad geschafft hast gibt es kein zurück mehr, dann heißt es durchhalten, egal wie groß das Theater auch sein mag. Bitte gib nicht nach, denn wenn Du auf das Zähneputzen verzichtest wirst Du diese Situation immer wieder haben. Es gibt sicher Momente, in denen Du erahnst, dass das Zähneputzen zum Drama werden wird (z.B. bei Krankheit oder völliger Übermüdung). Willst Du nun eine Ausnahme machen, dann sprich es Deinem Kind gegenüber gar nicht an. Im Zweifelsfall hast Du es vergessen. Das sollte natürlich die absolute Ausnahme sein, aber wir sind ja alle auch nur Menschen…
  • Ab einem Alter von zwei bis drei Jahren kann man von einer normalen auf eine elektrische Zahnbürste umsteigen. Es gibt spezielle Modelle für Kinder, diese finden die meisten Kids interessant und lustig. Gerade wenn Mama und Papa auch eine elektrische Zahnbürste benutzen sind die Kleinen oft stolz, dass sie es jetzt nun auch schon wie die Großen machen dürfen.
  • Ablenkung! Zugegebenermaßen ist Zähne putzen nicht immer das aufregendste, für Erwachsene nicht, und schon gar nicht für ein kleines Kind. Da hilft es manches Mal schon nebenbei ein neues Bild, eine Postkarte oder einen Tageskalender für Kinder am Waschbecken aufzustellen. Ihr könnt es auch mit einem selbstgemalten Bild Eures Kindes am Spiegel versuchen und dies regelmäßig austauschen.
  • Verbinde das Zähneputzen mit etwas Positivem. Erzählt eine kurze Geschichte wie zum Beispiel abends beim Vorlesen. Es gibt Kurzgeschichten für Kinder, die dauern ca. 2 Minuten, also optimal für die Dauer des Zähneputzens. Oder denkt euch selbst eine Geschichte aus, erzählt etwas aus Eurer Kindheit, der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
  • Es gibt auch ganz viele Lieder die man bei, oder über das Zähneputzen singen kann. Vorausgesetzt man hat selbst gerade keine Bürste im Mund… Wenn Ihr Euch mit Bruder Jakob nicht begnügen wollt, dann seht Euch unsere Vorschläge für Zahnputzlieder an oder versucht es mit dem ZZB Zahnputzsong (YouTube).
  • Andere Kinder finden es interessant, wenn sie selbst Hand anlegen dürfen. Zähne putzen macht da keinen großen Unterschied. Soll der oder die Kleine gerne selbst ausprobieren was man mit einer Zahnbürste im Mund so machen kann. Hier hilft eine klare Regel – erst die Mama dann Du, oder umgekehrt.

Wie Du siehst gibt es einige Möglichkeiten das Thema für Dich und Dein Kind positiv zu gestalten. Finde heraus was für Euch am besten passt und lass Dich von Rückschlägen nicht unterkriegen. Es wird sicher nicht immer alles reibungslos funktionieren. Wichtig ist aber, dass Ihr Zähne putzen grundsätzlich mit etwas Positivem verbindet und es mit der Zeit zur Normalität wird. Dann hast Du es geschafft!

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